Medizin und Gesundheitsversorgung in Eswatini Empfehlungen für ausländische Staatsangehörige
Das kleine Königreich Eswatini liegt in Südafrika und ist ein Binnenstaat. Bis 2018 war Eswatini als Swasiland bekannt, und die Einwohner werden als Swasi bezeichnet. Es ist ein Land mit einer unterentwickelten Wirtschaft und einem niedrigen bis mittleren Einkommen. Bei einer Bevölkerung von 1,13 Millionen Menschen haben die meisten Bürgerinnen und Bürger von Eswatini Schwierigkeiten, Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung zu erhalten. Die Regierungsstellen des ehemaligen Swasilandes sind jedoch bestrebt, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bürger zu verbessern.
Die Bedeutung und die Unterstützung eines normalen Niveaus der Gesundheitsversorgung für die Bürger dieses afrikanischen Staates sind mit dem Auftreten zahlreicher Krankheiten verbunden. Die swasiländische Bevölkerung ist mit ernsten Gesundheitsproblemen konfrontiert, vor allem mit HIV/AIDS. Heute ist etwa ein Drittel der erwachsenen Einwohner HIV-positiv. Im Jahr 2022 liegt Eswatini mit einer Lebenserwartung von 59 Jahren auf Platz 12 der Weltrangliste. Auch die Tuberkulose bleibt ein ernstes Problem.
Öffentliche und private Medizin in Eswatini: Wo kann man sich am besten behandeln lassen?
Wenn man sich im Ausland behandeln lassen muss, ist die medizinische Grundversorgung in Eswatini relativ kostenlos, aber ihre geringe Qualität entspricht nicht den Bedürfnissen der Menschen. Die medizinische Behandlung wird in zwei Arten von Einrichtungen angeboten:
1. Öffentliche Krankenhäuser (kostenlose Behandlung).
2. Private medizinische Zentren (kostenpflichtige Leistungen).
Das öffentliche Gesundheitssystem wird vom Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt des Königreichs Eswatini verwaltet, das für die Ausarbeitung aller Vorschriften, Gesetze und Normen im medizinischen Bereich zuständig ist. Trotz erheblicher internationaler Unterstützung durch andere Staaten ist die Regierung des Königreichs Eswatini nicht in der Lage, die medizinischen Dienste auf einem normalen Niveau zu finanzieren. Die meisten dieser Einrichtungen verfügen nicht über die notwendigen Materialien, Medikamente und vor allem nicht über ausgebildetes medizinisches Personal.
Öffentliche Krankenhäuser bieten medizinische Behandlungsdienste an, wie zum Beispiel:
- Krankenwagen;
- Behandlung in einem Krankenhaus;
- ambulante Behandlung;
- Zahnbehandlung im Ausland (Stomatologie);
- Geburtshilfe und Gynäkologie.
Die Privatmedizin bietet ein höheres Niveau an medizinischen Leistungen als die öffentliche Medizin und wird bezahlt. Dank der guten Finanzierung verfügen alle Kliniken über ein ausgezeichnetes Personal mit hochqualifizierten Fachkräften: Ärzte, Krankenschwestern und enge Spezialisten. Außerdem sind sie mit einer Vielzahl moderner medizinischer Geräte ausgestattet und bieten ein breiteres Spektrum an medizinischen Leistungen an. Es sei darauf hingewiesen, dass viele private medizinische Zentren, Krankenhäuser und kleine Kliniken in den Hotels von Eswatini angesiedelt sind. Im Land gibt es mehr als 100 private Kliniken in verschiedenen Städten. Drei private Krankenhäuser befinden sich in der Hauptstadt Manzini und entwickeln moderne Behandlungsmethoden für das Ausland.
Neben dem öffentlichen und privaten Sektor gibt es im ehemaligen Swasiland auch die traditionelle medizinische Behandlung. Die Kräutermedizin ist hier sehr beliebt, und etwa 85 % der Bevölkerung verlassen sich bei der primären Gesundheitsversorgung auf sie. Die weit verbreitete Verwendung von Heilpflanzen im Land hat viele Ärzte dazu inspiriert, auf dem Gebiet der Kräutermedizin zu forschen. In der Kräutermedizin gibt es viele pflanzliche Arzneimittel, die seit Generationen zur Behandlung der Symptome verschiedener Krankheiten eingesetzt werden.
Empfehlungen für ausländische Bürger: Versicherungsbedingungen
Wenn Sie eine Reise nach Eswatini planen, sollten Sie daran denken, dass Sie sich in allen Einrichtungen des Landes medizinisch versorgen lassen können, allerdings müssen Sie für die Leistungen bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher dringend den Abschluss einer Reiseversicherung. Die Leistungen werden also nicht direkt in den örtlichen Kliniken erbracht, sondern über den Gastgeber, das in der Versicherungspolice angegebene Unternehmen. Die Versicherung muss internationalem Standard entsprechen, und je höher die Versicherungssumme, desto besser. Darüber hinaus wird den Reisenden dringend empfohlen, eine Versicherung abzuschließen, die im Notfall die Evakuierungs- und Transportkosten abdeckt. Im Falle einer schweren Verletzung können die Reisekosten bis zu 100.000 $ betragen.
Touristen, die das Land besuchen, müssen gegen Gelbfieber, Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus und Meningokokken geimpft sein. Es sei darauf hingewiesen, dass Malaria im ehemaligen Swasiland weit verbreitet ist, so dass Besucher Malariamittel mit sich führen sollten.
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